Wir haben die letzten Tage bereits erfahren, dass so einiges los ist, wenn es dämmert.
Unser Hund riecht, hört und sieht die Wald – und Feldbewohner sogar. Wir dagegen laufen wie ein Maulwurf umher. Was schon schwierig ist im Hellen – das Erkennen von Signalen deines Hundes in Bezug auf sein Jagdverhalten oder seinen nächsten Schritt den er plant – wird jetzt noch schwieriger.
Hier unsere Tipps, wie du deine Kompetenzen stärken und deinen Hund sicher führen kannst. So, dass dein Hund nicht lernt, dich auszutricksen und ihr als Team unterwegs seid.
- Tipp: Eine Schleppleine ist die sicherste Variante
Lass deinen Hund an einer langen Leine. Das ist vielleicht doof, aber wenn du nicht siehst was er gerade tut oder was er gleich vorhat, sollte dein Arm länger werden. Das gilt natürlich auch für die Spaziergänge im Hellen – fällt es dir noch schwer die Signale richtig zu deuten, lass deinen Hund nicht ganz frei.
Die Schleppleine sollte die 10m nicht übersteigen, eine Handschlaufe haben und breit sein. Am besten ist das Material Biothane. Wenn du bisher mit einer Schleppleine noch nicht gearbeitet hast, dann suche Dir vorab kompetenten Rat und Hilfe, um das Handling zu lernen. Sonst ist die Leine eher eine Stolperfalle als ein Hilfsmittel.
- Tipp: Mache deinen Umkreis spannender
Leichter gesagt als getan? Mmh, wenn du nicht weißt wie, dann fange damit an, jedes „mein-Hund-ist in-meiner-Nähe“ zu loben, auch mal ein Spiel anzubieten und dich mehr mit ihm zu beschäftigen. Finde auch im Dunkeln spannende Dinge, vielleicht in deiner Nähe, sodass du noch „sehen“ kannst. Eine kleine Fläche mit Futter bespickt oder euer Spielzeug im hohen Gras am Wegesrand „verlieren“.
- Tipp: Aufmerksamkeit vermehrt fördern
Blickkontakte sind gut – sie sind super! Nur ist das Problem, wenn du deinen Hund vor dir laufen hast und nicht siehst, wenn er sich an dir orientiert, kannst du dies nicht rechtzeitig loben.
Wenn du jetzt die Idee hast deinen Hund anzuleuchten, ist das erstmal super, aber dein Hund wird das grelle Licht in das er reinsieht eher unangenehm finden.
Hilf dir mit einem zusätzlichen Leuchtanhänger, der vorne am Halsband oder Geschirr hängt. Dreht sich dein Hund um, kannst du dies anhand des Lichtes sehen.
- Tipp: Meide wildreiche Orte
Wild kann man per se nicht meiden, denn sie sind überall. Aber es gibt Orte an denen nicht so viel Wild lebt. Du erkennst es an deinem Hund: an welchen Orten ist er ganz aufgeregt und wann welchen ruhiger? Wo ist die Nase dauernd am Boden und wo starrt er in die Ferne? Wähle den Ort, wo dein Hund ruhiger, entspannter und ansprechbarer ist. So hast du eine größere Chance auf einen entspannten Spaziergang.