Die Burg ist ein privater, familiärer Bereich, er bietet Deinem Hund Zuflucht, Sicherheit und Entspannung. Wenn Dein Hund überfordert ist, darf er in die Burg kommen – nämlich zu Dir!
Die Burg
Die „Burg“ ist der sichere Bereich für Deinen Hunde bei Dir: nah an Deinem Körper, mit einem Menschen, der bereit ist für seinen Hund zu sprechen. In die „Burg“ darf zunächst NUR Dein Hund hinein. Sie ist der Sicherheitsbereich, geschützt von einer sicheren Mauer und einer Zugbrücke, die jederzeit hochgezogen werden kann.
Dein Hund weiß, wenn er sich unwohl fühlt, er Probleme mit dem Auftreten eines anderen Hundes oder mit dem eines Menschen hat, kann er in die Burg kommen. Dort erfährt er Zuflucht, Sicherheit und die Burg dient als Tankstelle für positive Energie.
Die Zugbrücke wird hochgezogen
Aus den alltäglichen Begegnungen mit distanzlosen Menschen und ebenso distanzlosen Hunden, haben wir gelernt, dass die Tatsache, dass dein Hund sich zu dir, vielleicht sogar hinter dich stellt, andere nicht davon abhält ebenfalls in die Burg zu gehen.
Die Burg ist aber ein privater Bereich – oder lässt Du jeden Fremden an Dich nah heran?
Dieser Bereich muss geschützt werden, sonst ist es kein sicherer Ort für Dich und auch für Deinen Hund. Also wird die Zugbrücke hochgezogen.
Abstand bitte! – in einem freundlichen, aber bestimmten Ton wird mein Gegenüber gebeten nicht näher zu kommen. Dieser Schritt ist für Deinen Hund unheimlich wichtig. Jetzt sieht er, dass Du für ihn sprichst und handelst, Dich verantwortlich zeigst und die Burg schützt. Sein Vertrauen zu Dir wächst.
Schütze die Mauern
Die meisten Hunde und Menschen kommen in friedlichen Absichten, dennoch ist jetzt nicht die Zeit, „Fremde“ hineinzulassen. Freundlich, aber bestimmt wurde die Zugbrücke hochgezogen. Manche lassen sich davon gar nicht abhalten und wollen an der Burgmauer hochklettern, um in den Hof zu gelangen. Das sind dann die wenigen unangenehmen Situationen, wo Du Mut, Stärke und eine gehörige Portion Taffheit aufbringen solltest. Der Eindringling wird mit einem bestimmenden Schritt nach vorne auf Abstand gehalten.
Um Deine Entschlossenheit zu unterstreichen, kannst Du aufstampfen, ein „Kusch“ von Dir geben – von leise bis hin zum unfreundlichen Ton ist alles erlaubt um Deine Burg zu schützen.
Sicherheit geht vor
Es geht hier darum, deinem Hund Sicherheit zu geben. Achte dabei auch auf deine Sicherheit!
Lasse fremde Hunde nie zu nah an dich heran. Ein Abstand von 3 – 5 Metern sollte auf jeden Fall gewahrt werden.
Fasse nie einen fremden Hund an. Auch er hat ein Individualdistanz und könnte sie verteidigen.
Bevor du eine Schlacht verlierst, erkenne es frühzeitig und zieh dich zurück.
Hat Dein Hund gelernt, dass er auf Dich zählen kann, Du ihn schützt und ihm Sicherheit bietest, wird er sich in Situationen, in denen er sich überfordert fühlt, an Dich wenden.