Kennst Du das? Da stehst du vor deinem und einem anderen Hund, die sich gerade einkreisen, beschnüffeln; irgendwie ist es nicht so locker, wie gewünscht. Und nun kommt DIE Frage: greife ich ein? Muss ich meinem Hund helfen?
„Ich möchte für Dich da sein“
Dein Hund muss Konflikte nicht per se alleine austragen, dafür hat er ja seinen Partner Mensch. Einen Partner, der ihm hilft Konflikte zu lösen, die er selbst nicht lösen kann.
Nicht jeder Konflikt muss von uns gelöst werden, dein Hund soll ja kein Muttersöhnchen werden, aber manche Schwierigkeiten haben unser Hunde auch uns zu verdanken; Unbewusst provozieren wir manchmal Differenzen zwischen den Hunden durch unsere Einstellung, Unsicherheit, Sorgen oder, weil wir vielleicht auch etwas blauäugig einen anderen Hund oder unseren eigenen betrachten („mein Liebling ist immer lieb“ oder“ der andere ist so süß, der muss ein lieber sein“…).
Die Gradwanderung zwischen ignoranter Haltung (das machen die schon untere sich aus) und die überfürsorgliche Bemutterung (oh nein, mein Schatz ist jetzt überfordert, weil der andere Hund groß und schwarz ist) ist wie immer für uns schwer.
Hunde sollten grundsätzlich lernen Konflikte selbst zu lösen, sich adäquat zu streiten und auch wieder zu versöhnen. Nur im Notfall sollte der Mensch eingreifen und Konflikte managen. Hunde müssen dies erst lernen, entweder durch souveräne ältere Hunde oder durch unsere Anleitung.
Lese Hunde und verstehen was sie sagen
Kennst Du die Vokabeln der Hundesprache, kannst du bei genauer Beobachtung die Hundesprache „lesen“ und verstehen: was haben sich die Hunde zu sagen? Jetzt erkennst du, ab wann dein Hund Hilfe braucht oder ab wann du ihn bremsen musst. Du bist dann der „Kindergärten“, der den Hunden Benehmen, Konfliktmanagement und hündische Höflichkeit beibringt.