… denn deine Signale sind unklar, undeutlich und verunsichern mich!
Sagst du, was du meinst?
Wie häufig kommt es vor, dass wir etwas in Worte formulieren und unsere Körpersprache was ganz anders sagt? Kennst du das?
Während du deinen Hund mit zuckersüßer Stimme lockst, streckt sich deine Hand schon wie ein Geier dem Hund entgegen, denn eigentlich willst du ihn „fangen“.
Oder du schimpfst mit deinem Hund und stehst dabei mit den Händen in der Hosentasche entspannt nur da. Das sagt deinem Hund, das du nicht bereit bist aktiv zu werden und er dementsprechend auch sich nicht beunruhigen lassen muss.
Wir sagen nicht immer, was wir meinen. Das liegt daran, das wir selbst oft nicht immer wissen, was wir wollen und was wir erwarten oder wir glauben nicht daran, dass wir etwas herbeiführen oder verändern können.
Also, was möchtest du? Was erwartest du von deinem Hund? Diese Frage stellst du dir vor jeder verbalen und nonverbalen Äußerung. Kennst du die Antwort, kannst du es deinem Hund mitteilen!
Hunde erkennen Täuschungen
Unsere Hunde sind grundsätzlich offen dafür uns im Auge zu behalten, uns zu beobachten und sich an uns zu orientieren und mit uns zu kommunizieren.
Sei ehrlich zu deinem Hund und er wird dir folgen:
Soll dein Hund an die Leine, dann mache ihm nicht vor, dass er nur ein Futterbrocken bei dir zu erwarten hat. Signalisierst du ehrlich, was ihn jetzt erwartet, kann er dich einschätzen und fühlt sich sicher.
Wir sind schlechte Lügner, da unsere Körpersprache uns immer verrät.
Denke Schritt für Schritt
Bleiben wir beim Anleinen: Um deinen Hund an die Leine zu nehmen, sollte er gerne und schnell zu dir kommen. Als nächstes sollte er bleiben, damit du ihn entspannt anleinen kannst. Danach müsste er gerne bei dir bleiben, damit er nicht an der Leine zieht. Also 3 Schritte.
Jeder Schritt kann sehr positiv und freundlich gestaltet werden. Du musst nur wissen, welche die erlaubten Bereiche und Handlugen sind und welche nicht erlaubt sind. Hast du deinem Hund diese Punkte Schritt für Schritt beigebracht, beherrscht er diesen Ablauf im Schlaf.
Also, sei ehrlich zu Dir (was will ich eigentlich jetzt) und dann zu deinem Hund (das erwarte ich von dir) und dein Hund hört dir gerne zu.